Mit „im Land des Hamam“ unternimmt der Journalist Dieter Sauter den nicht einfachen Versuch, ein möglichst umfassendes Bild von der Türkei zu liefern. Er tut das, indem er sich von verschiedenen Menschen erzählen lässt, wie ihr Alltag aussieht. Sauter porträtiert somit unter anderem das Leben eines weiblichen Derwischs, eines Fischers, eines Discjockeys

und eines Scheichs – und vermittelt einen Eindruck davon, dass es „die Türkei“ einfach nicht gibt.Das Land ist so heterogen, dass es unmöglich auf einen Nenner zu bringen ist. Hier existieren unterschiedlichste Lebensformen und Vorstellungen in einem Ausmaß, wie das in einem westeuropäischen Land undenkbar wäre. Ein Buch, das vor dem Hintergrund eines möglichen EU-Beitritts der Türkei zusätzliche Attraktivität gewinnt.

28.11.2006