Istanbul – die schillernde Metropole zwischen Orient und Okzident. Keine andere Weltstaat vereint Tradition und Moderne, Christen und Moslems, orientalische Vergeblichkeit und westlichen Standards so diese. Der Bildband „Istanbul“ des Fotografen und Autors Dieter Sauter entwirft ein Panorama dieses Schmelztiegel der Kulturen und Religionen.

 

Der ehemalige ARD Korrespondent führt den Betrachter durch die faszinierenden Stadtviertel Istanbuls, jedes für sich eine eigene Welt darstellen. Seine Bilder spiegeln die zahlreichen und gegensätzlichen Facetten einer Geschichtsumwobenen Metropole wider, die zwischen orientalischer Melancholie des Verfalls und pulsierende Lebensfreude des Aufbruchs steht.

Einst unter dem Namen Konstantinopel bekannt, war und ist das heutige Istanbul Schauplatz religiöser und kultureller Umbrüche. Die kulturellen Einflüsse des römischen und osmanischen Reiches prägen noch heute die Atmosphäre der Stadt. So spürt man das orientalisch-arabeske Flair im prunkvollen Stadtviertel Sultanahmet, das einst Sitz der byzantinischen Kaiser und osmanischen Sultan war. Auf der anderen Seite treten die Einflüsse der westlich-modernen Welt immer mehr in den Vordergrund. Längst ist Istanbul Trendsetter in Sachen Mode, Musik und Lifestyle. Bei seinem fotografischen Streifzug durch Istanbul fällt Dieter Saunders blieb aber auch auf die Schattenseiten der 10 Millionen Metropole, die in verschiedenen Stadtvierteln mit Armut und Verfall zu kämpfen hat.

12.11.2008