An der türkisch-syrischen Grenze blicken NATO und EU inzwischen direkt in die Gewehrläufe der IS. Ankara will sich nun aktiv am Kampf gegen IS beteiligen – aber das Eis ist dünn, auf dem die Koalition gegen die IS balanciert.

Die Geiseln sind frei – aber das Sicherheitsproblem der Türkei ist heute größer als noch letzte Woche. Bleibt Ankara bei seiner „passiven Partnerschaft“ im Kampf gegen die IS?

Die gute Nachricht hatte sich schnell herumgesprochen: Die 49 türkischen Geiseln, mit denen die IS Ankara erpresst hatte, sind frei. Offenbar war es keine ‚militärische’ Befreiungsaktion, sondern das Ergebnis von Verhandlungen zwischen dem türkischen Geheimdienst MIT und den Geiselnehmern. Worüber verhandelt wurde, weiß die Öffentlichkeit nicht.

Wer wird für die „Koaltion gegen die ISIS“ kämpfen? Ankara hat schon mal ‚Nein’ gesagt – zumindest halb. Amerika ist deswegen nicht besonders besorgt. Warum ?